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Gelcoat ISO/NPG inkl. Härter - Blau RAL 5002

Produktinformationen "Gelcoat ISO/NPG inkl. Härter - Blau RAL 5002"

Unser Gelcoat bietet Ihnen die optimale Versieglung von Bauteilen u.ä. vor Umwelteinflüssen und ist ein Must Have in den Bereichen Boots-, Formen- und Modellbau. Profitieren Sie von unseren hochqualitativen Produkten und unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Verbundwerkstoffe!

Unser Gelcoat dichtet das Bauteil gegen Feuchtigkeit (Hydrolyse) ab und schützt optimal vor Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) sowie mechanischen Beschädigungen.

Es hat eine ausgezeichnete chemische Belastbarkeit und eignet sich hervorragend für Bauteile, die Seewasser ausgesetzt sind.


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Verwendung


Gelcoat wird ausschließlich bei der Herstellung von NEGATIVFORMEN verwendet. Nach dem Auspolieren des Trennmittels wird die erste Gelcoatschicht aufgetragen - das sollte in zwei Arbeitsgängen erfolgen, damit Sie eine gleichmäßige und dichte Schicht erhalten. In einigen Fällen ist es sinnvoll ein dünnes Vlies in die Gelcoatschicht einzulegen, damit die Aufbaustruktur nicht an der Oberfläche durchschimmert (z.B. Gewebestruktur).

Das Gelcoat besteht aus mit Kieselsäure (Thixotrophiermittel) angedicktem Kunstharz (meist ungesättigter Polyester UP), enthält aber keine Glasfasern und ist meist – wenn die Farbgebung des fertigen Teils bekannt ist – in dieser Farbe eingefärbt, um spätere Lackschäden nicht so auffällig zu machen. Falls gewünscht, sind Gelcoats in der Regel durchgehend eingefärbt. Durch die Beimengung der Kieselsäure wird die Oberfläche abriebfester als es das unbeschichtete Faserverbund-Formteil wäre.


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Verarbeitung


Das Gelcoat wird direkt auf den Trennlack, mit dem die Negativform behandelt wurde, aufgetragen. Dies kann entweder mit einem Pinsel oder Roller, oder aber mit der Spritzpistole geschehen. Nachdem das Gelcoat in der Form ausgehärtet ist, wird mit der eigentlichen Herstellung des Formteils durch schichtweises Einlegen der Glasfasermatten oder -gewebe und dem nachfolgenden Durchtränken mit Kunstharz begonnen.

Die Darstellung der Gebinde ist beispielhaft und kann von Form und Material abweichen.

Wir liefern immer im richtigen Mischungsverhältnis (z.B. 1kg Gelcoat + 20g Härter).

Das Gelcoat sollte vor Gebrauch gründlich aufgerührt werden.

Die Aushärtung findet bei Raumtemperatur unter Zugabe eines Ketonperoxids wie z.B. MEKP-Härter Norox KP-9 statt.

Verarbeitungstemperatur ab 18°C

Härterzugabe 1 - 2%

Die Topfzeit beträgt ca. 20 bis 30 Minuten bei 20°C
Beachten sie, dass sich die Verarbeitungszeit mit Änderung der Temperatur ändert. Je kälter, um so länger die Verarbeitungszeit, je wärmer, desto kürzer ist die Verarbeitungszeit.

Polyestersysteme besitzen den Vorteil, dass ihre Topfzeit über die Zugabe der Härtermenge in einer gewissen Spanne „eingestellt“ werden kann. Im Gegensatz zu Epoxidsystemen, die ein genaues Epoxidharz-Härter-Verhältnis benötigen, kann man bei der Verarbeitung mit Polyesterharz durch die Härterzugabe eine gewisse Flexibilität bei der Verarbeitungszeit erreichen.

Ab 20 Grad und darüber empfehlen wir 1% Härter statt 2%
Bis 15 Grad und kälter empfehlen wir 3% Härter.

Auf alle Fälle sollten Sie eine kleine Probe zur Prüfung der Verarbeitungszeit anfertigen, da auch die Luftfeuchtigkeit Einfluss auf die Verarbeitungszeit hat.


Die Verarbeitung von Gelcoats können eine schmutzige Arbeit sein, deshalb benötigen Sie alte Kleidung oder besser:

Arbeitsoverall
Gummihandschuhe
Sicherheitsbrille

TIPP: Tragen Sie bei der Arbeit keine Wollkleidung oder fusselnde Kleidung, da sich die Fusseln auf dem Gelcoat festsetzen und nicht verrollen lassen!

ACHTUNG: Mischen Sie das Gelcoat auf keinen Fall mit anderen Gelcoat oder anderen Farben!



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Eigenschaften


Polyestergelcoat auf Basis ISO/NPG (Isophthalic/Neopentylglycol)


  •  
klebend aushärtend an der Luft
  •  
klebfrei aushärtend in Negativform unter Luftabschluss
  •  
vorbeschleunigt
  •  
streichfähig
  •  
hoher Glanzgrad
  •  
hohe UV-Stabilität
  •  
gute chemische Belastbarkeit
  •  
gute Witterungsbeständigkeit
  •  
sehr gute Seewasserbeständigkeit
  •  
deutlich bessere chemische Belastbarkeit als ORTHO- oder ISO-Qualität

Notwendiges Zubehör können Sie ganz bequem ohne zusätzliche Frachtkosten bei uns im Shop bestellen.


Verarbeitungsbeispiel


Einsatzbeispiel 1: Laminieren eines Bootes in einer Negativform



Verwenden Sie zum Auftragen des Gelcoats kurzflorige Polyamidwalzen.

Planen Sie die Arbeitsgänge und Ablüftzeiten!

Nehmen Sie sich Zeit für jeden Arbeitsschritt. Je sorgfältiger Sie arbeiten, desto besser wird das Ergebnis.

Das A und O ist eine gründliche Oberflächenvorbereitung.

Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Eine gute Vorbereitung wird ein sauberes Endergebnis ermöglichen. Nehmen Sie sich dafür Zeit!

Die Urform muss vor Auftragung des Trennmittels sehr gut vorbereitet sein. Arbeiten Sie sorgfältig - Sie sehen jedes Korn auf der Oberfläche.
Sollten Sie lösemittelhaltige Reiniger wie Aceton oder Verdünner verwenden, müssen Sie unbedingt die Oberfläche gründlich mit reinem Wasser abwaschen.
Aceton und Verdünner enthalten kleine Mengen ölhaltiger Substanzen und können damit zu einer unschönen Orangenhaut führen. Deshalb auch keine Lappen verwenden, mit denen vorher Reinigungsmittel verarbeitet wurden.

Tragen Sie danach das Trennmittel auf. Verwenden Sie hierfür geeignete Trennmittel, wir führen alle Trennmittel für GFK-Boote in unserem Shop.


Um eine gleichmäßige Schicht zu erhalten, empfehlen wir das Gelcoat in zwei dünnen Schichten aufzutragen. Bringen Sie die erste Schicht etwas dünner auf (mit Styrol verdünnen), die 2. Schicht normal unverdünnt. Beachten Sie, dass durch Zugabe von Styrol die Farbintensität geringer, die Oberfläche jedoch wie ein Spiegel wird. Verwenden Sie keine Pinsel, sie sehen jeden Pinselstrich. Wenn sie spritzen, achten sie auf die richtige Düsengröße und Druckeinstellung, damit es keine Klumpen oder dicke Stellen gibt.

Anschließend tragen Sie die Verstärkungsfasern schichtweise auf.

Dabei nur pulvergebundene Glasfasermatten einsetzen, emulsionsgebundene Matten können mit dem Wasser nachträglich reagieren und sich im Schadensfall auflösen bzw. sogenannte Pinholes bilden.

Bleiben Sie möglichst immer im gleichen System, d.h. Gelcoat aus Polyesterharz mit Laminierharz aus Polyesterharz oder Gelcoat auf Epoxidharzbasis mit Laminatharz aus Epoxidharz. Bei unsachgemäßer Anwendung führt die Kombination von beiden zu Fehlstellen oder auch zu Orangenhaut.






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Einsatzbeispiel 2: Erneuerung eines älteren Gel- und Topcoat-Aufbaus



Vorab lose Teile großzügig entfernen und Pinholes bis auf die Hohlstellen selbst herunterschleifen. Gesunde Bereiche bis 10cm um die Schadstellen herum mit anschleifen, um einen guten Verbund mit vorhandenen Flächen zu erreichen.

Wenn das GFK selbst erreicht wird, muss auch ein neues Stück Glasfaser eingesetzt werden - vorzugsweise auch mit einem Polyesterharz. Wird diese Fläche unabhängig von den anderen Arbeitsgängen eingearbeitet, kann sich beholfen werden, indem zum Schluss ein Abreissgewebe auflaminiert wird, um die ideale Rauigkeit für das Gelcoat zu erreichen.

Den entstandenen Staub mit trockener Druckluft oder Staubsauger gründlich entfernen. Auf das Reinigen mit Lösemitteln, gleich welcher Art, sollte man grundsätzlich verzichten, da diese Lösemittel stets Fettrückstände auf der Fläche hinterlassen, welche dann einen Auftrag verhindern - erkennbar durch Kraterbildung auf der nassen Schicht

Achten Sie auf die Farbveränderungen ihres vorhandenen Teiles, eventuell empfiehlt sich eine Auslesen mittels RAL-Karte und der Einsatz eines transparenten Gelcoates mit passender Farbpaste. Der Farbton wird im Gelcoat oder Laminierharz nahezu mengenunabhängig generiert - die prozentuale Beimischung entscheidet nur über den Transluzenzgrad. Farbtonänderungen kann es durch Schleifen und Polieren, insbesondere bei Weißtönen, geben.

Achten Sie beim Einfärben von Gelcoats auf die vorgeschriebene Zugabemenge. Die Farbpaste muss gründlich mit einem Rondenmischer im Gelcoat verteilt werden.

Achten Sie beim Auftragen auf trockene Bedingungen und Temperaturen des Werkstückes von 12-18°C. Das Gelcoat wird mit dem MEKP Härter versetzt, hier kann die Verarbeitungszeit mit dem Härter eingestellt werden.
Sie können das Gelcoat mit 10% Reaktivverdünner durch eine 2.2 Düse verteilen oder per Handauftrag mit einem flachen breiten Pinsel aufbringen.

Bei beiden Auftragsverfahren muss zum Schluss für eine klebfreie Aushärtung ein Schlussauftrag mit Topcoat erfolgen.

Wird der Topcoat aus Gelcoat selbst hergestellt, muss das Gelcoat mit einem Sommer- oder Winterparaffin versetzt werden. Dies empfiehlt sich besonders bei kleinen Flächen, da hier insgesamt nicht viel Material benötigt wird. Parraffin wird mit 2% dem Gelcoat zugesetzt und lange mit einem Rondnerührer unter Luftausschluß durchgerührt.


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Einsatzbeispiel 3: Die Spot-on-Variante



Ideal für die Reparatur kleinerer Risse und Schadstellen.

Die Fläche wurde wie in der Vorbereitung beschrieben bearbeitet.
Das Gelcoat wird mit einem Pinsel in Tupfen auf der Schadstelle verteilt. Eine PPE-Folie wird schräg aufgelegt und im spitzen Wnkel gehalten. Die Luft zwischen Folie und GFK wird mittels Gummispachtel oder Entlüftungsroller herausgedrückt.
Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis die Schadstelle abgedeckt ist.

Wichtig! Nur soviel Gelcoat einsetzen, wie benötigt wird, um das fehlende Volumen zur gesunden Fläche wieder zu erreichen. Das erkennt man am besten, wenn mit der Hand darüber gefahren wird.

Bei geübten Formern reicht diese Reparatur ohne späteren Auftrag von Topcoat aus, denn mit der Folie härtet das Gelcoat ohne Luft klebfrei aus.


Gefahrenpiktogramme


Verkauf ausschließlich nach der neuen chem. Verbotsverordnung!
Eine Gesetzesänderung (Chemikalien-Verbotsverordung), die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, zwingt uns leider dazu, den Verkauf und Versand dieses Artikels einzuschränken. Gemäß der ChemVerbotsV geben wir Artikel, die dieser Verordnung unterworfen sind, nur ab an Personen, die über 18 Jahre alt sind. Ein Versand dieser Stoffe ist nur noch im Rahmen einer der folgenden Grundlagen möglich:

1.Wiederverkäufer
Erfüllung von §6 der ChemVerbotsV wird bestätigt.
(Kopie des Sachkundenachweises nach §11 Chemikalien-Verbotsverordnung ist erforderlich)
2. Berufsmäßige Verwendung
(zu Erwerbszwecken dauernd ausgeübte, angemeldete Tätigkeit die die Verarbeitung dieser Stoffe beinhaltet und in der Gewerbeanmeldung eingetragen ist)
(Kopie der Gewerbeanmeldung / Handelsregisterauszug erforderlich und der Verwendungszweck muss angeben werden)
3. Öffentliche Forschungs-, Untersuchungs- oder Lehranstalten für Forschungszwecke, Analysezwecke, Ausbildungszwecke,
Lehrzwecke (Nachweis erforderlich und Verwendungszweck muss angeben werden)

Erfüllen Sie eine der Grundlagen, so können Sie unterhalb der Artikelbeschreibung im Download-Bereich die Erklärung zur Chemikalienverbotsverordnung ausdrucken, vollständig ausfüllen, unterschreiben und per E-Mail Anhang, Brief oder Fax mit den erforderlichen Kopien (z. B. Gewerbeanmeldung) an uns senden.


Gefahrenpiktogramme Harz
PolyesterzeichenRjpUrYuuV8NE6


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GHS02 GHS07 GHS08
Signalwort Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung: Styrol

Gefahrenhinweise:
H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H361 Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen.
H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.

Sicherheitshinweise:
P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
P202 Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen.
P210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P308+P313 Bei Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe holen.


Gefahrenpiktogramme Härter


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Signalwort Gefahr

Gefahrenhinweise:
H242 Erwärmung kann Brand verursachen.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.

Sicherheitshinweise:
P210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.
P234 Nur im Originalbehälter aufbewahren.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P303+P361+P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten
Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser
spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P310 Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.

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